Bei einem Mausarm treten Schmerzen in der Schulter und im Nacken auf, außerdem kribbelt es in den Händen und in den Unterarmen. Die Kraft geht plötzlich verloren. Bei einem Mausarm handelt es sich um eine typische Bürokrankheit.
Das Phänomen wird in Fachkreisen auch als Repetitive Strain Injuries-Syndrom bezeichnet und beruht auf der Überlastung von Bändern, Muskeln und Sehnen. Es ist wichtig, dass bei den ersten Anzeichen schon gegengesteuert wird.
Was genau ist ein Mausarm und wie entsteht er?
Der Mausarm beziehungsweise -finger deutet sich mit einem Kribbeln in den Fingern und später auch am Unterarm an. Mit jedem Mausklick wird der Schmerz stärker und breitet sich in den Ellenbogen, den Oberarm, den Nacken und die Schulter aus. Menschen mit einem Bürojob belasten ihre Handgelenke, Hände und Finger über einen langen Zeitraum sehr einseitig.
Die Bewegungen sind immer die Gleichen und die tausendfache Ausführung von Mausklicks stellt eine hohe Belastung für die Finger dar. Die Sehnen, Muskeln und Bänder werden überlastet und eine Entzündung im Gewebe kann entstehen. Schmerzen ziehen und stechen, außerdem bestehen sie nach der Arbeit fort.
Wer Symptome bemerkt, sollte direkt gegensteuern. Bei einem dauerhaften Problem sollten die Betroffenen einen Arzt konsultieren. Die Beschwerden hängen nicht zwangsläufig mit dem Mausarm zusammen, andere Krankheiten können ähnliche Symptome haben. Bei weiterer Belastung können die Schmerzen schlimmer werden.
auch ergomische Tastaturen können helfen (c) fancycrave1 / pixabay
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Welche Mittel helfen gegen einen Mausarm?
Ein Mausarm kann im Vorfeld schon verhindert werden. Es ist wichtig, dass Menschen mit einem Bürojob immer wieder Pausen einlegen, wenn sie mehrere Stunden am PC arbeiten. Pausen sollten bewusst wahrgenommen werden und für Tätigkeiten mit einer anderen Handhaltung genutzt werden. Alternativ sollte die Hand bewusst bewegt werden. Der Schreibtisch, der Stuhl und der Computer sollten so eingestellt werden, dass eine ergonomische Sitzhaltung entsteht.
Die Sitzhaltung sollte stets aufrecht sein. Eine ergonomische Maus, beispielsweise die vertikale Maus, kann einen Beitrag leisten. Eine vertikale Maus ist senkrecht gestaltet und sorgt dafür, dass die Hand nicht abgelegt wird. Die Maus wird von der Hand umgriffen und es entsteht eine ergonomische Handhaltung. Die Anspannung in der Hand ist wesentlich geringer und das wirkt sich auch auf die Arme und Schultern aus.
Tastaturen können ebenfalls ergonomisch beschaffen sein. Die Tastatur darf nicht zu nah am Rand des Schreibtisches liegen, damit eine Fläche zur Handablage entsteht. Die Hände sollten beim Tippen flach aufliegen und nicht angewinkelt werden. Es gibt auch Handaufladen mit einem Stützpolster, welche vor Maus und Tastatur platziert werden können und die Handgelenke ebenfalls entlasten.
Falls regelmäßig ein Notebook zum Einsatz kommt, sollten eine externe Maus und eine externe Tastatur genutzt werden. Ein Monitor kann zusätzlich für mehr Ergonomie sorgen. Telefone und Unterlagen sollten stets so liegen, dass ein Zugriff auf Tastatur und Maus ungehindert möglich ist.
ein Büro (c) tookapic/pixabay
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Was gibt es noch zu wissen?
Gezielte Übungen und Unterbrechungen können dafür sorgen, dass die Symptome nicht mehr auftreten. Die Hände und Arme sollten mehrmals in der Stunden locker ausgeschüttelt werden. Die Hände sollte regelmäßig gedehnt werden, indem die Finger den Daumen umschließen und dann abgespreizt werden. Das Ganze sollte etwa zehnmal wiederholt werden. Ein langsames Kreisen mit den Handgelenken in beide Richtungen kann ebenfalls für Entlastung sorgen. Es kann außerdem sinnvoll sein, regelmäßig aufzustehen und die Arme und Schultern zu bewegen, damit es auch dort nicht zu Verspannungen kommen kann. Solche Verspannungen fördern häufig bestimmte Handhaltungen und sorgen dafür, dass der Mausarm schneller auftritt.
Der Arbeitgeber kann hier Unterstützung leisten, indem er gezielt ergonomische Stühle und Tische, sowie andere Arbeitsmittel anbietet. Falls die Beschwerden im Zusammenhang mit der Arbeit bestehen, kann der Betriebsarzt unterstützen. Er kann Hilfe bei der ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes leisten und eine Behandlung der Symptome in die Wege leiten.
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